Was deine Gedanken mit dir machen

von | 18.06.22 | Life & Balance

Was denkst du denn gerade so? Worüber denkst du nach? Oder denkst du gerade gar nicht? Geht das überhaupt, gar nicht denken, oder denken wir auch, ohne dass wir das bewusst wollen?

Bevor ich weiterschreibe, entspann dich mal kurz mit Musik … Wenn du denkst, dann denkst du, denkst du nur du denkst… erinnerst du dich?
Ein bisschen Spaß muss doch sein.

Ein altes chinesisches Sprichwort sagt uns:
Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.

Und Marc Aurel gab uns einmal dies mit auf den Weg:
Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
Und auch das hier: Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.

Und etwas neuerer Natur von Albert Schweitzer ist dieses Zitat:
Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, das du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.

Nein, keine Sorge, dieser Beitrag heute wird keine lustige weitere freie Zitatensammlung. Mit den angeführten wenigen, aber starken Zitaten, wie ich finde, kann ich es eben nur sehr gut auf den Punkt bringen, was ich ich hier sagen will. Und diese Zitate begleiten mich auch tatsächlich Tag für Tag in meinem Leben.

Gedanken, die einmal da sind, werden auch immer zu Gefühlen, und dann später auch zu Worten. Ausgesprochenen Worten folgen meist Taten, also Handlungen. Und das was wir tun, löst wieder Gedanken und Gefühle aus. Gedanken, wie z. B. ob es richtig so war, was hätte besser sein können und so weiter und so fort. Und Gefühle: wenn wir was tun, macht uns das stolz, oder wir sind froh, es geschafft zu haben, dass es endlich fertig ist, es schüttet Glückshormone aus oder aber macht uns evtl. auch traurig, wenn wir etwas beenden mussten.

Du siehst, Gedanken, Worte, Taten und Gefühle sind ein Geflecht und ein Miteinander.

Untrennbar? Nicht zu beeinflussen? Eben Doch – ganz sicher ja! Hierzu auch noch ein Lesetipp aus diesem Blog zum Thema Coping.

Bleiben wir aber hier bei unseren Gedanken.

Ein Fakt ist, unsere Gedanken sind frei. Keiner kann dir verbieten, das eine oder das andere zu denken. Und niemand kann dir vorschreiben, was du zu denken hast. Also bist du Herr:in über deine Gedanken. Was für eine Macht – was für eine Verantwortung.

Macht und Schicksal der Gedanken

Ja, deine Gedanken bestimmen dein Schicksal mit, und du allein trägst die Verantwortung für diese Gedanken, die du da hast. Denn du alleine entscheidest darüber, was du wann und warum und wie lange denkst.

Schicksalhaft im negativen Sinne des Wortes sind diese Gedanken, wenn sie zu einem echten Gedankenkarussell werden: warum geht es mir nur so schlecht und allen andern doch so gut? warum hab ich dies oder jenes nicht oder erreiche es nicht?

Wenn du weiter so denkst, dann wird es in dir auch weiter die gleichen Gefühle (negativen Gefühle) auslösen, und es wird dich in deinen Taten hemmen. Schieb dem einen Riegel vor, sage laut und deutlich STOPP! Denn du kannst die Realität, das, was ist und war, nicht ändern, aber du kannst jeden Tag neu entscheiden, wie es weitergehen soll. Du kannst also deine Einstellung ändern, deine Einstellung zur Realität.

Wer sagte das noch gleich? Nicht genauso, aber ähnlich, ist dieses Zitat von Margaret Atwood (+1939), einer kanadischen Schriftstellerin. Hier das Original:

Du kannst vielleicht die Realität nicht ändern, wohl aber deine Einstellung zu ihr. Und das wiederum verändert – paradoxerweise – die Realität.

Und wenn du jetzt einfach mal das Wort „Einstellung“ durch „Gedanken“ ersetzt, bringt es das auf den Punkt. Denke positiv und denke dich nach vorn, nicht zurück.

Und, weil Gedanken ja zu Taten werden, und auch, weil ich einfach Zitate so klasse finde, kommt hier noch eins meiner allerliebsten:

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist!

Henry Ford (1863 – 1947) US-amerikanischer Autopionier

Abgewandelt könnte man auch formulieren: wenn du weiter so denkst, wie bisher, wirst du dich weiter so fühlen wie bisher. Wenn du nichts veränderst (nicht anders denkst), dann wird sich auch nichts verändern, und alles bleibt wie es ist. Dann beklag dich aber auch nicht, nicht bei dir selbst, und nicht bei anderen, und auch nicht über andere oder die Welt. Du allein entscheidest.

Ich will so bleiben wie ich bin!

Das sollst du auch! Mit einer Veränderung deiner Einstellung zu den Dingen und positiven Gedanken, die auf die Zukunft froh blicken, veränderst du nicht dich, deine Persönlichkeit oder deinen Charakter. Du veränderst nur dein Verhalten. Und machst dir selbst somit den Weg frei, und den Kopf frei. Das baut enorm gut Stress ab, und beugt auch neuem Stress vor. Du hast wieder Platz im Kopf für konstruktives Gedankengut, und kannst Energie sammeln, die dann punktgenau einsetzt.

Und noch ein Satz zum Thema „Veränderung“:
alles um dich herum in der Welt verändert sich mit der Zeit. Willst du Schritt halten, und mit der Zeit gehen, dann solltest auch du für dich notwendige Veränderungen angehen. Manche Veränderungen im Umfeld kannst du antizipieren, wie etwa im Job oder in der Beziehung, und du kannst durch eine Veränderung deiner Gedanken deinen ganz eigenen Weg ganz allein ‚vordenken‘.

Wer nicht mit der Zeit geht, und das soll nicht bedeuten, dass du jeden Trend und Mist mitmachen musst oder sollst. Nein wer nicht mitgeht mit der Zeit, der könnte am Ende verloren sein. Denn…

Stillstand bedeutet Rückschritt

Rudolf von Bennigsen-Foerder, deutscher Topmanager

Gemeint hat er: Stagnation macht krank – Innovationen und Veränderungen sind gesund. Auch wenn das Zitat auf Unternehmen und Wirtschaft zielt, so gilt es gleichermaßen auch für jede:n einzelne:n – für dich wie für mich.

Veränderung mit Freue statt erzwungene Veränderung, weil es irgendwer von mir verlangt. Das ist gemeint.

Und jetzt ist es am Ende doch eine ziemliche Zitatensammlung geworden, aber ich hoffe, alle Zitate sind für dich ebenso impulsgebend wie für mich.

Bleib neugierig, auf das, was dein Leben für dich bereit hält, was da auf dem Weg machbar ist oder zumindest zu sein scheint, und auch, was am Wegesrand sich tut und zeigt (wie zum Beispiel der Glücksklee), welche Abzweigungen und Richtungen sich dort auftun.

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